Gibt es das Bildungsfernsehen für Kinder noch?

Kleiner Junge vor einer Tafel hat eine Idee

Schaut man heute in die Fernsehzeitung, dann begegnen Kindern dort komische Trickfilme mit sprechenden Schwämmen, die unter Wasser leben. Als Eltern fragt man sich häufig, was der Sinn an solchen Sendungen sein soll und wo da die Bildung geblieben ist.

Doch schaut man sich einmal richtig um, dann  kann man feststellen, dass es noch Bildungsfernsehen gibt und dass man Kinder ab einem Alter von 2 Jahren ohne weitere Probleme an diesem Bildungsfernsehen teilnehmen können. Wenn auch Sie beim Blick in die Fernsehzeitung oder beim Zappen durch die Programme nicht gleich wissen wo Sie dieses Bildungsfernsehen finden, dann ist der Artikel perfekt für Sie.

Das Bildungsfernsehen von Früher – Es war einmal

Das Bildungsfernsehen von früher, dazu gehören Sendungen wie „ Es war einmal…“ oder die „Die Sendung mit der Maus“ sind schon lange von den Bildschirmen verschwunden, oder? Was hatten die Sendungen von früher was die heutigen Sendungen kaum noch haben?

Sie vermittelten unterbewusst Wissen. Schön und vor allem kindergerecht verpackt. Es wurden wichtige Themen, wie beispielsweise der Aufbau des menschlichen Körpers oder andere Alltagsthemen behandelt. So konnte man sich im Regelfall auf interessante Gespräche mit den Kindern freuen.

Mittlerweile hat man als Eltern noch Glück, wenn man die einst so kultigen Wissenssendungen für Kinder entdeckt, aber die Ausstrahlungen sind eher eine Seltenheit geworden.

Wo ist nun das Bildungsfernsehen für die Kleinsten?

Ein Blick in die Fernsehzeitung zeigt, dass es im TV lediglich um lustige Zeichentrickserien geht, die von den US Sendern ausgestrahlt werden. Bildungsfernsehen scheint also ausgestorben zu sein.

Maya Götz, Leiterin des Internationalen Zentralinstituts für Jugend- und Bildungsfernsehen des Bayerischen Rundfunks und des „Prix Jeunesse International“ ist da anderer Meinung, denn es gibt auch heute noch Bildungsfernsehen, welches man seinen Kindern ohne weitere Bedenken zeigen kann.

Aus den Sendungen wie „ Die Sendung mit der Maus“ haben sich heute andere Sendercharakteren entwickelt, die oftmals mit echten Menschen einen Bezug zu Kindern finden. Ein sehr gutes Beispiel ist die Sendung „ Willi wills wissen“.

Hier wird Wissen präsentiert und verarbeitet. Und das ganz ohne die Einbindung einer Zeichentrickfigur. Nun gibt es aber auch im Bereich des Senders KiKa einige Sendungen, die zwar nicht nach Wissen aussehen, dieses aber trotzdem vermitteln, so auch die Sendung „Dora“. Hier steht der englische Sprachunterricht im Vordergrund und die Kinder lernen unterbewusst beim Fernsehen. Hier ist durchaus zu überlegen, ob man nicht die Kinder eine dieser Kindersendungen angewöhnt statt Sendungen wie Sponge Bob, wo der Lerneffekt sicherlich gegen null geht.

Bereiten Sie Ihr Kind auf das Wissensfernsehen vor

Wichtig ist die Kinder auf solche Sendungen zu leiten und Ihnen nicht nur die Disney Sendungen vorzuspielen, auch wenn Eiskönigin und Co. interessante Filme darstellen. Obwohl man annehmen darf, dass gerade Sendungen wie Dora und Co. Im Interesse der Kinder weiter hinten liegen und die Disney Filme bei Kindern viel beliebter sind, so ist es den Eltern doch lieber, wenn die Kinder eine Sendung mit Hintergrund zu sehen. Natürlich sollten Sie als Eltern auch Interesse an diesen Sendungen teilhaben, um Ihr Kind daran zu gewöhnen.

Vielen Kindern gefällt oftmals die Bildungssendung von Beginn an, dann haben Sie als Elternteil natürlich Glück gehabt. Sind die Kinder nicht so begeistert, kann man ihnen beispielsweise auch erzählen, dass derzeit nichts anderes läuft oder sie müssen die Fernsehzeit aufteilen – 50 % darf Mama bestimmen, 50 % dürfen sie selbst bestimmen.