Achter Monat – Fast schon Endspurtgefühle

Entwicklung bei Mama

Das „Bergfest“ liegt nun schon lange hinter Dir. Mit großen Schritten geht es in Richtung Geburt voran. Die wachsende Beschwerlichkeit aus dem siebten Monat zeigt sich nun auch weiterhin. Gebärmutter und Baby drücken auf die umliegenden Organe und verdrängen diese letztlich komplett von ihren ursprünglichen Plätzen. Das Ergebnis ist nun nicht mehr nur Sodbrennen, sondern auch Kurzatmigkeit und möglicherweise Verstopfungen. Deine Blase fasst nicht mehr so viel Flüssigkeit, weswegen eine Toilette nun stets in greifbarer Nähe sein sollte.

Tatsächlich leistet Dein Körper enorme Dinge, um das Baby zu versorgen. Eineinhalb zusätzliche Liter Blut werden durch Deine Adern gepumpt, weswegen auch Dein Herz zu verstärkter Arbeit gedrängt wird.

Übungswehen

Wird Dein Bauch nun zwischendurch immer mal wieder hart und zieht ein wenig, ist dies vollkommen normal und sogar wünschenswert. Die Gebärmutter beginnt, mit diesen Übungswehen für die Anstrengungen der Geburt zu trainieren. Deinem Baby macht all das nichts aus. Lediglich bei regelmäßigen Kontraktionen und Schmerzen in Bauch oder Rücken solltest Du Deinen Arzt aufsuchen, um eine Frühgeburt zu vermeiden.

Sollte Dein Baby dennoch im achten Monat zur Welt kommen, hat es dank moderner Medizin gute Überlebenschancen. Es wird dann vermutlich noch eine Weile in der Klinik bleiben müssen, hat aber beste Voraussetzungen, weitestgehend fit ins Leben zu starten.

Unwohlsein und Ungeduld

Schon zuvor wirst Du Dich gelegentlich etwas seltsam gefühlt haben. Die lange Zeit der Schwangerschaft ist nicht immer ein Zuckerschlecken. Auch im achten Monat zeigen sich immer wieder Momente, in denen Du Dich nicht gut fühlst. Die Beine werden schwer, die Verdauung macht Probleme und durch den großen Bauch fühlst Du Dich immer unbeweglicher.

Trotz aller Unwegsamkeiten solltest Du versuchen, Dich mit dieser manchmal undankbaren Situation abzufinden. Du kannst manchem Symptom mit kleinen Hausmitteln entgegenwirken, um Dich etwas besser zu fühlen. So helfen kalte Wickel bei schweren Beinen und Trockenfrüchte können der Verdauung etwas auf die Sprünge helfen.

Bei großem Unwohlsein mit psychischen Belastungsgefühlen solltest Du Dich durch Ablenkung und Beschäftigung ein wenig befreien. Durch Treffen mit einer Freundin oder entspanntem Blättern in Baby-Katalogen entdeckst Du die schönen Seiten der Schwangerschaft langsam wieder. Bedenke dabei immer: Eigentlich ist es schon fast geschafft!

Entwicklung beim Baby

Beinahe 1,5 Kilogramm bringt Dein Baby inzwischen auf die Waage. Eine gute Voraussetzung für einen baldigen Start ins Leben bieten auch die Fettpölsterchen, die sich am Körper des Kleinen gebildet haben.

Allgemein ist da schon fast ein fertiger Mensch in Deinem Bauch. Lediglich die Lungen und das Immunsystem müssen noch weiter reifen. Die wichtigsten Stoffe zur Abwehr stammen aus Deinem Blut, weswegen eine gesunde Lebensweise das Immunsystem Deines Babys positiv beeinflusst.

Die Lanugobehaarung aus dem siebten Monat ist nun schon beinahe komplett verlorengegangen. Mit dem Verlust dieser Haare beginnen nun endlich die Härchen auf dem Kopf zu wachsen. Wie stark die Kopfbehaarung Deines Babys bei der Geburt sein wird, bleibt jedoch abzuwarten.

Weiterhin übt Dein Baby die wichtigsten Bewegungen wie Schlucken, Saugen und Atmen. Es bewegt sich nun immer weniger lebhaft, da sich der Platz in Deinem Bauch verringert. Die erste Grundlage für das spätere Gedächtnis entsteht nun im kleinen Gehirn.

Beim Frauenarzt

Bei den Vorsorgeuntersuchungen wird es nun vor allem um die mögliche Erkennung einer Frühgeburt gehen. Dein Arzt wird dementsprechend genau nachsehen, ob es Veränderungen an Muttermund oder Gebärmutterhals zu sehen gibt.

Der Ultraschall wird auch im achten Monat noch einmal durchgeführt. Hier kontrolliert der Arzt den Sitz und die Funktion der Plazenta. Zur besseren Planung der Geburt nimmt er ebenfalls eine Messung des kindlichen Kopfumfangs vor. Anschließend wird die Weite Deines Beckens gemessen, um mögliche Komplikationen bei der Geburt verhindern zu können.

Hast Du keine Risikoschwangerschaft, warst Du bisher in einem Abstand von vier Wochen bei Deinem Arzt. Dieser Abstand verkürzt sich ab dem achten Monat auf 14 Tage. So kann Dein Arzt auf mögliche Veränderungen schneller reagieren.

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