Die J2 findet statt, wenn Dein Kind schon fast zu einer erwachsenen Person geworden ist. Mit 16 oder 17 Jahren wird der letzte Termin in der Kinderarztpraxis vereinbart, um diesen abschließenden Check-Up durchführen zu lassen. Oft wechseln Jugendliche nach der J2 den Arzt zu einem „gewöhnlichen“ Hausarzt, da sie sich in der Kinderarztpraxis nicht mehr wohl fühlen. Auch wenn es möglicherweise „uncool“ oder „lächerlich“ ist, solltest Du Dein Kind zur J2 begleiten und dafür sorgen, dass es diesen wichtigen Termin wahrnimmt.

Welche Merkmale bei der J2 untersucht werden

Die körperliche Untersuchung bei der J2 erfolgt noch einmal besonders gründlich. Sowohl die Entwicklung der Sexualorgane als auch die des Skelettes und der Sinne wird kontrolliert. Falls sich in diesen Bereichen Auffälligkeiten ergeben, wird der Jugendarzt Dein Kind zu einem Facharzt überweisen. Ein Gynaköloge oder Urologe sollte in diesem Alter ohnehin bereits besucht worden sein.

Auch die hormonelle Entwicklung und das Seelenleben Deines Kindes stehen bei der J2 auf dem Prüfstand. Soziale, emotionale und familiäre Probleme werden angesprochen. Der Jugendarzt wird bei manchen Problemstellungen an entsprechende Psychologen oder Fachärzte überweisen, um eine schnelle Besserung der Situation schaffen zu können.

Die Wahl des späteren Berufs spielt bei der J2 ebenfalls eine Rolle. Der Jugendarzt hat sich bei dieser Untersuchung inzwischen zu einer Vertrauensperson entwickelt, der sich Kinder und Jugendliche gerne anvertrauen. Diese Position nutzen viele Ärzte, um ihren „Schützlingen“ wichtige Tipps und Ratschläge mit auf den Weg zu geben.

Nach der J2 sind die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen beim Kinder- und Jugendarzt vorüber. Dies bedeutet jedoch nicht, dass regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Arzt von nun an überflüssig sind. Auch weiterhin wird empfohlen, den behandelnden Arzt alle zwei Jahre für einen gründlichen Check-Up zu besuchen. Regelmäßige Untersuchungen bei Fachärzten wie Zahnarzt und Gynäkologe sind ebenfalls Voraussetzung. Hier hat sich ein halbjährlicher Rhythmus bewährt.

 

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