Damit es Dir und Deinem Baby nach der Geburt auch wirklich gut geht, sind sowohl Arzt als auch Hebamme für Dich da. Die Hebamme erfüllt viele Funktionen und entwickelt sich für die meisten Frauen in dieser Zeit zu einer engen Vertrauten. Sowohl der Zustand der Mutter während des Wochenbetts als auch die Entwicklung des Babys stehen bei der Nachsorge durch die Hebamme im Fokus. Du kannst durch diese intensive Betreuung mögliche Unsicherheiten überwinden und ein neues Selbstbewusstsein als Mutter gewinnen. Auch Ängste, die während des Wochenbetts auftreten, können von Deiner Hebamme gelindert oder gar aufgelöst werden. Der Arzt hingegen beurteilt die Erholung des Körpers aus medizinischer Sicht.

Die Nachsorge durch die Hebamme

Die Hebamme für die Nachsorge solltest Du schon im Vorhinein ausgewählt haben. Da viele Hebammen recht enge Zeitpläne haben, kannst Du hiermit ruhig schon ab der 20. Schwangerschaftswoche beginnen. Ist die richtige Partnerin gefunden, wird Sie Dich nach der Geburt regelmäßig besuchen.

Die Intervalle bestimmt ihr in der Regel selbst, sie werden jedoch durch die Krankenkassen reglementiert: Die ersten zehn Lebenstage Deines Babys sind tägliche Hausbesuche möglich. Bis zur achten Lebenswoche dann noch einmal sechzehn Termine und über die achte Lebenswoche hinaus sind acht weitere Beratungen durch Deine Hebamme möglich und von der Kasse abgedeckt.

Deine Hebamme wird während ihrer Besuche nachsehen, ob Dein Partner und Du Euch als Familie findet. Mögliche Probleme wird sie erkennen und ansprechen. Sie ist daher nicht nur körperlich eine große Hilfe, sondern kümmert sich auch um dem emotionalen Teil des Wochenbetts. Mit vielen Insider-Tipps und schnellen Tricks wird sie Dir die Arbeit mit Deinem Baby schnell erleichtern können. Salben und Massagen, von denen Du bisher noch nichts wusstest, revolutionieren deinen Babyalltag vielleicht sogar.

Körperlich wird Dein Baby bei der Nachsorge von der Hebamme untersucht. Wiegen und Messen findet statt, um eine gesunde Entwicklung gewährleisten zu können. Mögliche Hinweise auf eine Erkrankung wie Neugeborenengelbsucht wird die Hebamme ebenfalls abklopfen. Auch überprüft sie den Heilungsprozess des Nabelschnurrests.

Die Untersuchung Deines Körpers beschränkt sich auf sanftes Abtasten. So erkennt deine Hebamme, ob sich Deine Gebärmutter gut zurückbildet. Leichte Übungen zur Stärkung des Beckenbodens wird sie Dir ebenfalls zeigen können. Leidest Du aufgrund des Stillens unter Brustschmerzen, kann sie dir wertvolle Tipps zur Linderung zeigen.

Wichtig: Die Kosten für die Nachsorge durch eine Hebamme werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Bist Du privat versichert, solltest Du Dich schon früh um die Kostenübernahme Deiner Krankenversicherung kümmern. Nicht jeder private Versicherer übernimmt die Hebammenbetreuung.

Die Nachsorge durch den Frauenarzt

Der erste Arztbesuch beim Gynäkologen steht in der sechsten Woche nach der Geburt Deines Babys an. Diese Nachuntersuchung ist für Dich besonders wichtig, da die Rückbildung Deines Körpers aus ärztlicher Sicht unter die Lupe genommen wird. Dein Frauenarzt wird hierbei nicht nur die Größe der Gebärmutter überprüfen, sondern auch die Heilung der Geburtsverletzungen kontrollieren. Der Wochenfluss sollte zu diesem Zeitpunkt bereits vorüber sein.

Manche Ärzte bestimmen auch den Eisenwert, um eine umfangreiche Nachkontrolle zu ermöglichen.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*