Lange vor der Geburt beginnst Du möglicherweise schon mit dem Grübeln. Wo soll das Baby zur Welt kommen und vor allem wie? Bleibt der Partner bei mir oder möchte ich das nicht? Eine große Frage ist jedoch auch die nach den Schmerzen während der Geburt. An dieses Thema solltest Du keineswegs zu unrealistisch herangehen, denn Fakt ist: Es wird Schmerzen geben und sie werden heftig sein.

Angst musst Du vor der Geburt jedoch nicht haben. Du bist eine Frau und Dein Körper ist auf das Gebären von Kindern ausgelegt. Möglichkeiten, die Schmerzen zu lindern und stark durch die Erfahrung der Geburt zu gehen, gibt es einige. Welche von diesem Optionen Du wählst, kannst Du spontan und auch geplant entscheiden.

Das Vertrauen zählt

Der Schmerz während der Geburt ist kein rein körperliches Erlebnis. Deine seelische Verfassung spielt hierbei eine besonders wichtige Rolle. Frauen mit einem großen Vertrauen in ihren Körper spüren den Schmerz oft weniger stark als Frauen mit vielen Unsicherheiten. Vor der Geburt solltest Du also lernen, Deinen Körper und Dich selbst als richtig und vertrauenswürdig anzunehmen. Die Geburtsschmerzen kannst Du so leichter als natürlich und notwendig betrachten. Sie wandeln sich mit der richtigen Einstellung zu einem positiven – wenn auch schmerzhaften – Gefühl, das das Voranschreiten der Geburt anzeigt.

Stelle Dir jede Wehe und jeden Schmerz als Welle vor, die Dich näher an Dein Baby heran trägt. Die großen Wehen und starken Schmerzen darfst Du hierbei ruhig als ebenso große Fortschritte betrachten. Dies erleichtert das Schmerzgefühl und lässt Dich positiv an der Geburt arbeiten.

Der Partner hilft

Die wenigsten Frauen wollen während der Geburt alleine sein. Ein starker Partner, der an Deiner Seite bleibt und Dich unterstützt, ist für ein positives Geburtserlebnis besonders wichtig. Es muss nicht unbedingt Dein Lebenspartner sein, der Dich begleitet. In manchen Fällen entscheiden sich Paare sogar bewusst gegen die gemeinsame Geburt, um sich später noch als sexuell attraktives Paar gegenüberstehen zu können.

Personen, die Dich während der Geburt aktiv unterstützen können, sind vielfältig. Deine Mutter, die beste Freundin oder vielleicht auch Bruder oder Schwester – das Vertrauen und die enge Bindung zu deinem Helfer zählt. Leidest Du unter starken Schmerzen, kann Dein Begleiter Dir Kraft geben, Dich aber auch ablenken.

Vergiss also nie die positive Wirkung Deines sozialen Umfeldes auf den Geburtsschmerz.

Medikamente lindern

Es muss Dir nicht unangenehm sein, wenn Du während der Geburt auf Schmerzmittel zurückgreifen möchtest. Für viele Frauen bedeuten die Mittel nicht nur Linderung der Schmerzen, sondern auch weniger Stress und Anstrengung. Dank PDA oder auch Buscopan Spritze kannst Du während der Geburt durchatmen und Kraft für den Endspurt tanken. Sprich am besten schon vor der Geburt mit Deinem Arzt über die Möglichkeiten, die Du nutzen kannst.

Weitere Techniken und Hilfen gegen den Schmerz

Dass Du so viele Möglichkeiten hast, den Geburtsschmerz abzumildern, lässt Dich zuversichtlich in Richtung Entbindungstermin blicken. Mit mentaler Stärke und ärztlicher Unterstützung wirst Du bereits viel erreichen können. Nicht jede Schwangere möchte jedoch mit Medikamenten behandelt werden. Ist dies bei Dir der Fall, kannst Du unbedenkliche Alternativen wählen. Deine Hebamme kennt sich sicherlich mit den Wirkungen der Aromatherapie aus und wird möglicherweise auch Akupunktur gegen den Geburtsschmerz einsetzen. Du kannst durch die Anwendung spezieller Atemtechniken dafür sorgen, dass der Schmerz Deinen Körper weniger lähmt. Auch durch Positionswechsel kannst Du die Schmerzen erträglicher gestalten. Lass Dir von Deiner Hebamme hierbei helfen.

Ob mit oder ohne Medikamente – Auch Du wirst sicher einen guten Weg durch den Geburtsschmerz finden. Hältst Du dann Dein Baby im Arm, ist jede Wehe der vergangenen Stunden ohnehin nur noch eine dunkle Erinnerung.

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