Es geht auch ohne die Kekse – die richtige Kinderernährung im ersten Jahr

Kleinkind im Hochstuhl mit Löffel im Mund

Im ersten Lebensjahr ist die Ernährung des eigenen Kinds sehr einfach gestaltet. Muttermilch, Breikost und ab und an das Essen, was Mama und Papa essen, wenn es denn ganz einfach verträglich ist. Obwohl die Ernährung in dieser Zeit sehr einfach ist, sollten einige Nahrungsmittel tabu sein.

Die ersten vier Monate sind die einfachsten

Die ersten vier Monate sind die einfachsten, wenn es um die Ernährung der Kinder geht, denn hier sollte laut Experten ausschließlich Muttermilch gegeben werden. Grund dafür ist, dass die Muttermilch für das Baby mehr ist als ein Durstlöscher. Sie dient zum satt werden und besitzt zahlreiche Inhaltsstoffe, die das Immunsystem des Kindes dauerhaft stärken und den Wachstum begünstigen.

Ob ein Kind ausreichend Milch erhält oder ob die Milch nahrhaft genug ist, lässt sich an der Gewichtszunahme des Kindes erkennen. Grundsätzlich sollte man als junge Eltern aber auch darauf achten, dem Kind nicht zu viel Muttermilch zu geben. Kinder, die nicht voll gestillt werden können, sollten laut der Deutscher Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin mit Säuglingsnahrung gefüttert werden. Hier sollten Sie darauf achten, dass die Dosierungsangabe genau eingehalten wird. Wichtig ist dem Kind keine zusätzliche Flüssigkeit, Sahne oder Reisschleim zuzugeben, sondern wirklich nur ganz klassische Säuglingsnahrung.

Zwischen 4 und 6 Monaten ändert sich die Ernährung des Babys

Zwischen dem vierten und dem sechsten Monat sollten Eltern beginnen, das Kind auf eine neue Ernährung umzustellen. Neben der Muttermilch kann Breinahrung gegeben werden. Diese können Eltern entweder alleine zubereiten, was durchaus zu empfehlen ist, oder sie nutzen die gekaufte Nahrung.

Beim Beginn der Zufütterung sollten Eltern am besten mit 2 bis 3 Mal in der Woche beginnen und diese Zugabe regelmäßig steigern. Muttermilch kann dabei so lange gegeben werden wie Mutter und auch Kind das wünschen.

Ab dem 5. Monat raten Kinderärzte dazu, den Kindern einen Teil der Ernährung auf glutenhaltige Lebensmittel umzustellen. Dazu zählen unter anderem Nudeln. Ab dem sechsten Monat kann dann die Bandbreite für die Lebensmittel erweitert werden. Es können Fisch, Fleisch und Co zugegeben werden, wobei das Essen noch immer sehr einfach gehalten werden sollte.

Für die Kleinkinder sollte es keine Süßigkeiten geben

Obwohl es schwerfällt, sollte man dem eigenen Kind möglichst keine Süßigkeiten geben. Es ist wichtig das Kind erst einmal an die normalen Lebensmittel zu gewöhnen, bevor man mit Keksen und Co. beginnt. Besondere Kinderkekse und andere, weniger gesüßte Süßigkeiten können dem Kind  bedenkenlos verabreicht werden, denn sie enthalten weniger Zucker. Insgesamt sollte man die Menge jedoch sehr klein halten, dass sich das Baby nicht an die falschen Lebensmittel gewöhnt.

Was passiert wenn Eltern sich nicht daran halten?

Sollten sich Eltern nicht an die richtige Ernährung für Babys halten, dann kann es dazu kommen, dass Kinder Allergien entwickeln oder Hautausschläge bekommen. Zusätzlich kann die Zahngesundheit bereits in den ersten Monaten Schaden nehmen. Also geben Sie Ihrem Kind lieber eine Gurke oder eine Banane, bevor Sie in die Kekstüte greifen. Sie werden es Ihnen langfristig danken.