
Zwei kleine Kinder gleichzeitig zu versorgen, das kann im Alltag ziemlich schlauchen. Auch die Spaziergänge gestalten sich viel schwieriger, wenn nur eine Person zum Kinderwagenschieben zur Verfügung steht. Spezielle Transportmöglichkeite müssen her! Unser großer Produktvergleich hilft dir bei der Orientierung.
Inhaltsübersicht
Spezielle Geschwisterwagen
Natürlich gibt es für Geschwister mit geringem Altersunterschied eine schöne Auswahl von Geschwisterkinderwagen auf dem Markt. Diese Modelle sind jedoch meistens recht sperrig und schwer. Wenn du deinen Kinderwagen zum Beispiel regelmäßig in den dritten Stock tragen musst, überlegst du dir sicher zweimal, ob du wirklich den „Van unter den Kinderwagen“ kaufen möchtest.
Auch lässt die Wendigkeit dieser Wagen mit Überlänge oder Überbreite oft zu wünschen übrig, sodass sie in öffentlichen Verkehrsmitteln und in der Großstadt schwer zu bedienen sind. Ob in deinem Lieblingsshop in der Innenstadt überhaupt genügend Platz für deinen Babybomber besteht, ist fraglich. Wenn die Sitz- bzw. Liegeflächen hintereinander angeordnet sind, ist das Modell zwar erheblich schmaler, im Gegenzug werden enge Kurven zu einer wahren Herausforderung.
Fahrradanhänger als Buggy nutzen
Besonders beliebt und gar nicht so teuer sind die Modelle von Croozer. Die Firma Chariot bietet Luxusmodelle mit besonderem Komfort zu entsprechenden Preisen. Für den kleinen Geldbeutel gibt es aber auch den No-Name-Anhänger aus dem Baumarkt: Achte aber immer besonders auf die Sicherheitssiegel!
Natürlich ist auch diese Lösung nicht besonders platzsparend, die meisten Doppelanhänger passen nicht einmal hinten in ein normales Auto. Du bräuchtest zum Transport schon einen Kombi oder eine Van. Dafür kannst du aber deine Kids darin noch jahrelang wetterfest in den Kindergarten fahren!
Das Kiddy-Board für stehende Mitfahrer
Der Zweitkindersitz von Kids2Sit
Relativ neu ist der Zweitkindersitz für den Kinderwagen von der Firma Kids2Sit. Auch hierbei solltest du schon vor dem Wagenkauf darauf achten, ob ein solcher Sitz bei deinem ausgewählten Modell überhaupt anzubringen ist. Du montierst das gute Stück mit zwei Adaptern und eventuell mit einem Stabilisationsgurt direkt hinter die Lenkstange, mit Blick zu dir. Von hier oben kann dein größeres Kind bequem alles sehen und hat es dabei richtig bequem. Du schnallst den Zwerg natürlich vor dem Transport an, so sitzt er sicher und kann vor allem, wie beim Kiddy-Board möglich, nicht weglaufen. Der Zweitkindersitz ist so klein und leicht, dass du ihn stets im Kinderwagen aufbewahren kannst. Das darauf sitzende Kind darf bis zu 15 kg schwer sein.
Swiss Strolli Rider mit fahrradähnlichem Sitz
Richtig schön als Sitzgelegenheit für dein großes Kind ist auch der Swiss Strolli Rider, eine noch recht junge Erfindung aus der Schweiz. Auch hier gilt wieder: Achte schon beim Kauf darauf, dass dein Kinderwagen zu den passenden Modellen gehört. Zum Lieferumfang gehört eine ganze Auswahl von Adaptern für die gängigsten Kinderwagen, aber eine „Passgarantie“ für alle Modelle auf dem Markt gibt es nicht. Den Strolli Rider montierst du an der Lenkstange, das Kind sitzt auf einer Art Fahrradsattel und hält sich an einer Stange fest. Zu Nutzung diese Mitfahrgelegenheit sollte dein älterer Zwerg aber nicht mehr ganz so klein sein und selbständig das Gleichgewicht halten können. Auch Anschnallmöglichkeiten gibt es nicht, Kooperationsbereitschaft ist also gefragt.
Der Buggypod: So entsteht ein flexibler Doppelbuggy
Per Klick aus einem Buggy zwei machen? Mit dem Buggy-Pod ist das möglich. Die meisten Buggy-Pod-Versionen passen nicht nur an den Sportwagen, sondern auch an den Baby-Kinderwagen. Der recht einfach zu montierende Zweitbuggy fährt auf einem oder zwei eigenen Rädern hinterher, du kannst dein Kind darin auch anschnallen. Natürlich sind auch Buggy-Pods gewichtsbegrenzt, und dein Wagen wird damit nicht mehr so einfach zu schieben sein. Achte darauf, dass dein neuer Buggy-Pod nicht allzu wacklig ist, probier ihn am besten vor dem Kauf aus.
Tragehilfen für das Baby
Problematisch wird diese Variante, wenn du deinen größeren Zwerg aus dem Buggy lässt, zum Beispiel auf dem Spielplatz. Mit Baby vor dem Bauch bist du nicht besonders flexibel, kannst dich schlechter bücken und schon gar nicht klettern. Vor allem, wenn dein kleiner Trotzkopf wegläuft und du ihn fangen musst, hast du schlechte Karten. Darum ist es besser, für solche Ausflüge noch jemanden mitzunehmen.
Was passt zu dir und deinen Kindern?
Zum Transport von Geschwisterkindern gibt es keine allgemeingültige „beste Lösung“. Jede Familie muss für sich die passende Methode finden, viele Eltern kombinieren verschiedene Möglichkeiten. Deine Vorlieben und die persönlichen Umstände entscheiden, was für euch am bequemsten ist. Nimm unseren Artikel als Entscheidungshilfe, um deinen ohnehin anstrengenden Alltag bestmöglich zu erleichtern!