Entwicklung bei Mami (Bye, bye Übelkeit)

Der Beginn des dritten Monats bedeutet für viele Schwangere endlich Erleichterung. Die lähmende Müdigkeit, die unangenehme Morgenübelkeit und das allgemeine Unwohlsein während der ersten Schwangerschaftswochen verschwinden nun endlich. Bis zur 12. Woche sind die meisten werdenden Mütter beschwerdefrei und können die Schwangerschaft vitaler erleben.

Dennoch zeigen sich andere „Nebenwirkungen“, die sich eindeutig auf die Schwangerschaft zurückführen lassen. Möglicherweise gibt es nun Gerüche in Deinem Umfeld, die Du noch nie so intensiv wahrgenommen hast. Von manchen Düften wird Dir unter Umständen sogar ein wenig übel. Dies liegt an den Hormonen. Sie sensibilisieren Deine Wahrnehmung und lassen Dich empfindlicher für Gerüche und auch Geschmacksnuancen werden.

Während des dritten Monats wirst Du außerdem feststellen, dass Dein Körper sich langsam auf das Baby vorbereitet. Es beginnt mit größeren Brüsten, vollerem Haar und vielleicht sogar schon einem leichten Spannen am Hosenbund. Schon bald wird jeder sehen können, dass Du ein Kind erwartest.

Dass Du nun durstiger bist als sonst, ist vollkommen normal. Die Menge des Blutes in Deinem Körper steigert sich während der Schwangerschaft immens. Um dieser Veränderung standhalten zu können, benötigt Dein gesamter Organismus mehr Flüssigkeit.

 

Entwicklung beim Baby

Der dritte Monat ist bereits voller Neuigkeiten. Die Entwicklung Deines Babys schreitet in raschem Tempo voran. So bilden sich die Organe des Babys nicht nur aus, sondern beginnen bereits mit der Arbeit. Bis zur Geburt werden sie ihre Aufgaben kennen und das Baby außerhalb des Bauches am Leben halten. Das kleine Schwänzchen, das Dein Baby bislang hatte, verschwindet nun langsam.

Auch im Gehirn tut sich so einiges. Minütlich vermehren sich die Gehirnzellen Deines Babys, das inzwischen nicht mehr Fötus, sondern Embryo genannt wird.

Auch die äußeren Geschlechtsorgane bilden sich im dritten Monat aus. Auf dem Ultraschall ist jedoch noch nicht zu erkennen, welches Geschlecht Dein Baby einmal haben wird. Hierfür muss der kleine Körper noch ein wenig wachsen.

Die kindliche Haut wird im Laufe des dritten Monats immer dicker und robuster. Kleine Fingernägelchen zeigen, dass aus der einstigen Kombination von Spermium und Eizelle tatsächlich ein Mensch heranwächst. Außerhalb des Bauches bekommst Du hiervon nicht viel mit. So wirst Du Dir den zarten Flaum nur vorstellen können, der den Körper Deines Babys nun vollständig bedeckt. Dieses „Fell“ wird Dein Baby im Bauch noch einige Wochen begleiten, bevor es sich langsam wieder zurückbildet.

Wichtig: Achte schon während des dritten Monats auf eine gesteigerte Jod-Aufnahme. Die kleine Schilddrüse Deines Babys beginnt mit der Arbeit, muss jedoch durch Dich mit Jod versorgt werden. Zusätzliche Jod-Präparate kann Dir Frauenarzt Dir sicherlich empfehlen

Optisch gesehen ist der Körper Deines Babys noch immer recht unausgeglichen. Der Kopf bleibt nach wie vor besonders groß. Etwa zwei Zentimeter misst der Durchmesser des kleinen Kopfes inzwischen. Das Gesicht wird den menschlichen Formen immer ähnlicher, braucht jedoch noch eine Weile, bis die Augen von den Schläfen nach vorne zusammengerückt sind.

Im dritten Monat wird Dein Baby immer beweglicher. Die kleinen Handgelenke, der gesamte Körper und sogar die Lippen sind bereits frei beweglich. Mit den ersten Bewegungsübungen beginnt Dein Kind schon jetzt. Da es jedoch noch sehr klein ist, wirst Du Dich bis zu den ersten spürbaren Tritten noch ein wenig gedulden müssen.

Dein Baby wurde bislang von seinem Dottersack begleitet. Zum Ende des 3. Monats jedoch ist dieser Sack verschwunden. Die Plazenta ist nun vollständig ausgereift und erfüllt ihre Funktion zu 100 Prozent.

 

Beim Frauenarzt:

Zwischen der 9. und der 12. Woche steht die erste große Untersuchung bei Deinem Frauenarzt an. Er wird Dein Baby per Ultraschall untersuchen, sich die Plazenta genau ansehen und sich nach Deinem Befinden erkundigen. Allgemein gilt es bei dieser Untersuchung, mögliche Probleme zu erkennen und zu behandeln. Die zeitgerechte Entwicklung Deiner Schwangerschaft wird festgestellt und Du bekommst – falls noch nicht geschehen – nun endlich Deinen Mutterpass.

 

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