Kinder und Haustiere

Kinder und ein Hund unter einer Decke

Freunde fürs Leben

Haustiere sind für Kinder ein ganz besonderer Freund. Mit diesem tierischen Kumpel können gespielt, gelacht, geweint und Geheimnisse geteilt werden. Ein Tier lebt in der Wahrnehmung des Kindes als vollwertiges Mitglied in der Familie. Dies gilt für Hund und Katze, genau wie für Goldfisch und Meerschweinchen. Das Leben mit einem Tier lehrt soziale Kompetenz, Bedürfnisse zu erkennen, Rücksicht zu nehmen und Verantwortung zu zeigen.
Die Erinnerung an die Beziehung zum ersten Haustier begleitet Kinder oft ein Leben lang. So glücklich und bereichernd das Zusammenleben ist, so tragisch wird der Tod des geliebten Freundes wahrgenommen. Ein Haustier verändert das Familienleben und ist ein echter Freund fürs Leben.

Verantwortung der Eltern

Kinder können nicht die komplette Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen. Es ist immer die Aufgabe der Eltern, das Wohl des Tieres sicher zu stellen.
Dies beginnt schon bei der Anschaffung selbst. Ob und welches Tier den Familienalltag in Zukunft begleiten wird, sollte nicht der Weihnachtswunschzettel oder der zuletzt gesehene Zeichentrickfilm entscheiden. Die Wahl wird die Familie in ausführlichen Gesprächen unter Abwägung aller Vor- und Nachteile gemeinsam treffen.
Kinder können Faktoren wie Zeitaufwand, Erziehung und Kosten nicht richtig einschätzen. Eltern sollten im Vorfeld ihre Kinder auf Pflichten und klare Regeln im Umgang mit dem neuen Mitbewohner aufmerksam machen.

Welches Tier soll es sein?

Hat sich der Familienrat für die Anschaffung eines Haustieres entschieden, bleibt die Frage, welche Tierart nun die richtige ist.
Informieren sie sich über die verschiedenen Tierarten. Welche Gewohnheiten und Eigenarten sind bekannt. Welche Utensilien nötig. Nicht selten erzählen Familien völlig überrascht, ihr Hamster tobe die ganze Nacht durch den Käfig – was völlig normal ist, da Hamster nachtaktiv sind.
Hunde brauchen ein bis zwei Stunden Auslauf am Tag. Auch bei Regenwetter und Kälte kann es passieren, dass ein verstimmter Hundemagen fünf mal in einer Nacht auf die Wiese muss.
Die Reinigung eines Vogel- oder Hasenkäfigs gehören nicht gerade zu den beliebten Aspekten der Tierhaltung.
Eltern sollten sich auch Gedanken darüber machen, über welchen Zeitraum die Familie bereit ist, sich um ein Tier zu kümmern. Eine Maus wird nur 3 Jahre alt, während Hund und Katze sie über ein Jahrzehnt begleiten werden.
Wie viel Platz steht im Wohnraum zur Verfügung? Was sagt der Vermieter? Sind hygienische Umstellungen und den damit verbundenen Mehraufwand an Hausarbeit akzeptabel?
Es ist sinnvoll, sich vor der Anschaffung einen Überblick über regelmäßige Kosten zu verschaffen.
Sind alle Fragen geklärt, bleibt nur noch die Qual der Wahl.
Oftmals fangen Familien mit einem kleineren Haustier an und arbeiten sich mit der Zeit bis zu einem großen Fellfreund hoch.

Tiere machen glücklich

Ist nun geklärt, wer den Käfig sauber macht, bei Sturmwind Gassi geht, oder das Obst klein schneidet? Sind sich die Eltern bewusst, dass diese Aufgaben trotz Treueschwüre und schriftlichen Bestätigungen seitens der Kinder nur allzu oft sie selbst übernehmen werden?
Dann kann der große Tag kommen! Eines ist sicher: Ein Tier wird ihre Familie verändern und ihrem Kind helfen, sich zu einem sozialen, respektvollen und herzlichen Menschen zu entwickeln.